Hey ihr,
ich bin auf der Suche nach einem Zuhause für eines meiner Charakterkonzepte. Im SG war mir euer Board vorgeschlagen worden, also dachte ich, ich werf das Konzept hier mal rein und sehe mal, was sich so ergibt. Vielleicht passt es ja, vielleicht auch nicht.
Daniel Pilcz, 30 Jahre, Musiker/Musiklehrer & Mathetutor?, erblindet, Ronen Rubinstein?
Daniel stammt eigentlich aus Essen, wo er als Affärenkind bei seinem Vater und dessen Frau aufwuchs, zusammen mit den Halbgeschwistern, die genauso von der Affäre begeistert waren. Seine leibliche Mutter? Die holte ihn einfach nicht mehr ab, nachdem sie ihn wegen des Sorgerechtsurteils zum Vater gebracht hatte. Scheinbar war sie mit ihrem neuen Freund abgehauen und weggezogen, ganz raus aus Deutschland. Daniel war damals noch zu klein, um sich daran aktiv zu erinnern. Er weiß nur, dass er von allen Beteiligten als ungewolltes Bündel behandelt wurde. Selbst in der Schule wurde er gemobbt. Was vor allem daran lag, dass er bereits mit 11 Jahren eine Lesebrille mit dicken Gläsern besaß. Sein Augenarzt, der Opa der Stiefmutter, meinte, das sollte reichen. Jahre lang gab es demnach nur jede menge Brillenrezepte, wenn Daniel sich beschwerte, dass etwas mit seinen Augen nicht stimmte. Allerdings beschwerte er sich auch nicht so häufig, da er wusste, dass seine Eltern wenig Verständnis zeigten. Er konnte ja froh sein, wenn er neue Kleidung bekam, die nicht von einem der großen Halbbrüder war. Neues und teures bekam er nur, wenn man nach Außen hin wie die vorzeige Eltern aussehen wollte. So bekam er zum Beispiel das Skateboard oder das elektrische Piano. Beides brachte er sich selbst bei.
Am Ende seiner Schulzeit und mit dem Abi in der Tasche entschied er sich für ein Studium an der TU Dortmund, wo er Mathematik und Musik auf Lehramt studieren wollte. Es fiel jedoch schnell auf, dass er nicht gut sehen konnte. Schon bei der Einstiegsprüfung, wo ihm eine Seitennummer genannt wurde, von wo aus er das Stück am Klavier spielen sollte. Glücklicherweise kannte er das Stück, aber es dauerte kurz, bis er, trotz dicker Brille, die Seite gefunden hatte. Danach ging er zum Augenarzt. Diesmal einen neuen, der nicht schon so alt war, dass man sich wunderte, dass er überhaupt noch eine Praxis führen konnte. Und der hatte sofort Bedenken. Einige Tests und Monate später, wo Daniel in seinem Studium voranschritt, auch wenn mit kleinen Problemchen hier und da, bekam er dann die Diagnose. Was erst wie eine Stresserkrankung wirkte, die häufig unter jungen Männern auftauchte, war etwas viel Gravierenderes, Morbus Stargardt. Eine Erkrankung, bei der sich Abbauprodukte im Augenhintergrund sammelte und dadurch die Zellen der Netzhaut abstarben. Auf kurz oder lang würde er erblinden. Man hoffte, dass das noch etliche Jahrzehnte dauern würde. Aber bald tauchte auch schon ein grauer Fleck in der Mitte des Sichtfeldes auf, der immer größer wurde. Und das recht schnell. Den Master schaffte er damit noch gerade eben so. Die Uni hatte vollstes Verständnis gezeigt und für reichlich Unterstützung gesorgt. Sehr groß gedruckte Bücher, ein Teilstipendium, mehr Zeit bei Prüfungen und Projekten. Selbst die Stunden für Geige und Gitarre gab es fast gratis und er konnte sich etwas dazu verdienen, wenn er selbst Klavierstunden gab. Es war nur klar, dass er das auf Lehramt durchbekommen würde. Trotzdem bewarb er sich als Quereinsteiger bei verschiedenen Schulen.
Eine Schule wollte es tatsächlich probieren, mit ihm, der inzwischen als hochgradig Sehbehindert galt. Vielleicht lag es also am Zuschuss durchs Amt für den Ausbau einer barrierefreien Stelle, vielleicht polierte man so das Image auf. Vielleicht lag es aber auch daran, dass man für den kleinen Ort sonst nicht genug Lehrer zusammenbekam. Daniel war es egal, er hatte eine Arbeit und musste nicht vom Geld vom Staat und Minijobs leben. So viel bekam er immerhin auch noch nicht. Und so viel mehr würde es auch nicht werden.
Er war also 24, als er hier auftauchte und in die Einliegerwohnung zog, in der er noch heute wohnt. Naja, eigentlich ist es eine Häuserhälfte. Zumindest, wenn man es sich von außen ansah. Rein rechtlich liegt es aber mit auf dem Grundstück der Vermieter. Er hat sich da auch sehr schnell eingelebt. Es ist deutlich ruhiger in dem Ort, als in einer Großstadt, wie Dortmund oder Essen. Er kann fast alles zu Fuß erreichen und ansonsten helfen seine Nachbarn/Vermieter aus.
6 Jahre später entpuppte sich alles als seine beste Entscheidung. Denn die Erkrankung schritt immer schneller voran. Weswegen zwischen dem grauen Fleck, der Menschen nicht nur die Köpfe, sondern auch die Brust klaute, und dem Wahrnehmen von hell und dunkel nur zwei, drei Jahre lagen, wo er noch genug Zellen hatte, die Impulse ans Hirn schickten, dass er einen Müllcontainer mit einem Hippo verwechselte und ähnlichen Halluzinationen. Inzwischen ist es eigentlich sehr dunkel. Er kann wirklich nur noch hell von dunkel unterscheiden, weswegen er draußen immer eine Sonnenbrille trägt, weil es sonst zu grell ist. Lehrer ist er nicht mehr. Er gibt höchstens Nachhilfe in Sachen Mathematik. Seinen Lebensunterhalt verdient er nun mehr mit der Musik. Er gibt Klavierunterricht und spielt auch immer noch Geige und Gitarre. Sein Blindenhund begleitet ihn auch überall hin. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen Tibetanischen Mastiff. Großes Tier, aber dafür fühlt sich Daniel einfach sicherer, da er bei dem Hund schneller den Griff am Geschirr wiederfindet. Er hat sich auch helfen lassen, auf einer bedienerfreundlichen Dating-Website ein Profil zu erstellen. Hier und da schreibt er auch mal mit jemandem, hatte aber bisher noch nicht den Durchbruch. Man findet eben nicht so viele andere homosexuelle Männer in der Gegend und einige sind schon davon abgeschreckt, dass er blind ist. Oder stellen solche komischen Fragen, dass er selbst nichts mit ihnen zu tun haben will. Mit einem Mann unterhält er sich aber sehr häufig. Inzwischen allerdings per WhatsApp. Man fand sich eben sympathisch, auch wenn mehr auf platonischer Ebene, da man doch etwas merkte, dass man nicht so ganz zusammen passt. Seit kurzem ist auch die Rede davon, sich mal zu treffen. Denn der Andere zieht tatsächlich ebenfalls hierher. Wann ist nur noch nicht ganz klar. Es ist den beiden auch noch unklar, dass sie eigentlich Halbbrüder sind und sich schon sehr gut kennen. Aber hey, dann gibt es vielleicht endlich mal die Möglichkeit, sich über die Vergangenheit auszusprechen und einander endlich wie Brüder zu behandeln.
Das wäre es zu Daniel. Für ihn suche ich nun natürlich einiges. Angefangen mit den Nachbarn/Vermietern/Freunden, die er hier gefunden hat. Mir war auch schon gesagt worden, dass es hier auch einige Musiker gibt, sogar eine Band, die vllt noch Mitglieder braucht.
Ansonsten würde ich mich natürlich über den Halbbruder freuen, auf den er dann bald wieder treffen soll. Die anderen Halbgeschwister dürfen aber natürlich auch auftauchen. Und gegen ein Love-Interest hätte ich auch nichts einzuwenden.
Ansonsten bin ich mal gespannt, was ihr mir alles anbieten könnt und was ihr zu ihm sagt.
lg
ich bin auf der Suche nach einem Zuhause für eines meiner Charakterkonzepte. Im SG war mir euer Board vorgeschlagen worden, also dachte ich, ich werf das Konzept hier mal rein und sehe mal, was sich so ergibt. Vielleicht passt es ja, vielleicht auch nicht.
Daniel Pilcz, 30 Jahre, Musiker/Musiklehrer & Mathetutor?, erblindet, Ronen Rubinstein?
Daniel stammt eigentlich aus Essen, wo er als Affärenkind bei seinem Vater und dessen Frau aufwuchs, zusammen mit den Halbgeschwistern, die genauso von der Affäre begeistert waren. Seine leibliche Mutter? Die holte ihn einfach nicht mehr ab, nachdem sie ihn wegen des Sorgerechtsurteils zum Vater gebracht hatte. Scheinbar war sie mit ihrem neuen Freund abgehauen und weggezogen, ganz raus aus Deutschland. Daniel war damals noch zu klein, um sich daran aktiv zu erinnern. Er weiß nur, dass er von allen Beteiligten als ungewolltes Bündel behandelt wurde. Selbst in der Schule wurde er gemobbt. Was vor allem daran lag, dass er bereits mit 11 Jahren eine Lesebrille mit dicken Gläsern besaß. Sein Augenarzt, der Opa der Stiefmutter, meinte, das sollte reichen. Jahre lang gab es demnach nur jede menge Brillenrezepte, wenn Daniel sich beschwerte, dass etwas mit seinen Augen nicht stimmte. Allerdings beschwerte er sich auch nicht so häufig, da er wusste, dass seine Eltern wenig Verständnis zeigten. Er konnte ja froh sein, wenn er neue Kleidung bekam, die nicht von einem der großen Halbbrüder war. Neues und teures bekam er nur, wenn man nach Außen hin wie die vorzeige Eltern aussehen wollte. So bekam er zum Beispiel das Skateboard oder das elektrische Piano. Beides brachte er sich selbst bei.
Am Ende seiner Schulzeit und mit dem Abi in der Tasche entschied er sich für ein Studium an der TU Dortmund, wo er Mathematik und Musik auf Lehramt studieren wollte. Es fiel jedoch schnell auf, dass er nicht gut sehen konnte. Schon bei der Einstiegsprüfung, wo ihm eine Seitennummer genannt wurde, von wo aus er das Stück am Klavier spielen sollte. Glücklicherweise kannte er das Stück, aber es dauerte kurz, bis er, trotz dicker Brille, die Seite gefunden hatte. Danach ging er zum Augenarzt. Diesmal einen neuen, der nicht schon so alt war, dass man sich wunderte, dass er überhaupt noch eine Praxis führen konnte. Und der hatte sofort Bedenken. Einige Tests und Monate später, wo Daniel in seinem Studium voranschritt, auch wenn mit kleinen Problemchen hier und da, bekam er dann die Diagnose. Was erst wie eine Stresserkrankung wirkte, die häufig unter jungen Männern auftauchte, war etwas viel Gravierenderes, Morbus Stargardt. Eine Erkrankung, bei der sich Abbauprodukte im Augenhintergrund sammelte und dadurch die Zellen der Netzhaut abstarben. Auf kurz oder lang würde er erblinden. Man hoffte, dass das noch etliche Jahrzehnte dauern würde. Aber bald tauchte auch schon ein grauer Fleck in der Mitte des Sichtfeldes auf, der immer größer wurde. Und das recht schnell. Den Master schaffte er damit noch gerade eben so. Die Uni hatte vollstes Verständnis gezeigt und für reichlich Unterstützung gesorgt. Sehr groß gedruckte Bücher, ein Teilstipendium, mehr Zeit bei Prüfungen und Projekten. Selbst die Stunden für Geige und Gitarre gab es fast gratis und er konnte sich etwas dazu verdienen, wenn er selbst Klavierstunden gab. Es war nur klar, dass er das auf Lehramt durchbekommen würde. Trotzdem bewarb er sich als Quereinsteiger bei verschiedenen Schulen.
Eine Schule wollte es tatsächlich probieren, mit ihm, der inzwischen als hochgradig Sehbehindert galt. Vielleicht lag es also am Zuschuss durchs Amt für den Ausbau einer barrierefreien Stelle, vielleicht polierte man so das Image auf. Vielleicht lag es aber auch daran, dass man für den kleinen Ort sonst nicht genug Lehrer zusammenbekam. Daniel war es egal, er hatte eine Arbeit und musste nicht vom Geld vom Staat und Minijobs leben. So viel bekam er immerhin auch noch nicht. Und so viel mehr würde es auch nicht werden.
Er war also 24, als er hier auftauchte und in die Einliegerwohnung zog, in der er noch heute wohnt. Naja, eigentlich ist es eine Häuserhälfte. Zumindest, wenn man es sich von außen ansah. Rein rechtlich liegt es aber mit auf dem Grundstück der Vermieter. Er hat sich da auch sehr schnell eingelebt. Es ist deutlich ruhiger in dem Ort, als in einer Großstadt, wie Dortmund oder Essen. Er kann fast alles zu Fuß erreichen und ansonsten helfen seine Nachbarn/Vermieter aus.
6 Jahre später entpuppte sich alles als seine beste Entscheidung. Denn die Erkrankung schritt immer schneller voran. Weswegen zwischen dem grauen Fleck, der Menschen nicht nur die Köpfe, sondern auch die Brust klaute, und dem Wahrnehmen von hell und dunkel nur zwei, drei Jahre lagen, wo er noch genug Zellen hatte, die Impulse ans Hirn schickten, dass er einen Müllcontainer mit einem Hippo verwechselte und ähnlichen Halluzinationen. Inzwischen ist es eigentlich sehr dunkel. Er kann wirklich nur noch hell von dunkel unterscheiden, weswegen er draußen immer eine Sonnenbrille trägt, weil es sonst zu grell ist. Lehrer ist er nicht mehr. Er gibt höchstens Nachhilfe in Sachen Mathematik. Seinen Lebensunterhalt verdient er nun mehr mit der Musik. Er gibt Klavierunterricht und spielt auch immer noch Geige und Gitarre. Sein Blindenhund begleitet ihn auch überall hin. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen Tibetanischen Mastiff. Großes Tier, aber dafür fühlt sich Daniel einfach sicherer, da er bei dem Hund schneller den Griff am Geschirr wiederfindet. Er hat sich auch helfen lassen, auf einer bedienerfreundlichen Dating-Website ein Profil zu erstellen. Hier und da schreibt er auch mal mit jemandem, hatte aber bisher noch nicht den Durchbruch. Man findet eben nicht so viele andere homosexuelle Männer in der Gegend und einige sind schon davon abgeschreckt, dass er blind ist. Oder stellen solche komischen Fragen, dass er selbst nichts mit ihnen zu tun haben will. Mit einem Mann unterhält er sich aber sehr häufig. Inzwischen allerdings per WhatsApp. Man fand sich eben sympathisch, auch wenn mehr auf platonischer Ebene, da man doch etwas merkte, dass man nicht so ganz zusammen passt. Seit kurzem ist auch die Rede davon, sich mal zu treffen. Denn der Andere zieht tatsächlich ebenfalls hierher. Wann ist nur noch nicht ganz klar. Es ist den beiden auch noch unklar, dass sie eigentlich Halbbrüder sind und sich schon sehr gut kennen. Aber hey, dann gibt es vielleicht endlich mal die Möglichkeit, sich über die Vergangenheit auszusprechen und einander endlich wie Brüder zu behandeln.
Das wäre es zu Daniel. Für ihn suche ich nun natürlich einiges. Angefangen mit den Nachbarn/Vermietern/Freunden, die er hier gefunden hat. Mir war auch schon gesagt worden, dass es hier auch einige Musiker gibt, sogar eine Band, die vllt noch Mitglieder braucht.
Ansonsten würde ich mich natürlich über den Halbbruder freuen, auf den er dann bald wieder treffen soll. Die anderen Halbgeschwister dürfen aber natürlich auch auftauchen. Und gegen ein Love-Interest hätte ich auch nichts einzuwenden.
Ansonsten bin ich mal gespannt, was ihr mir alles anbieten könnt und was ihr zu ihm sagt.
lg