Da ich nicht mehr sicher weiß, was ich Dir davon alles schon geschickt hab, (und auch weil Sev ja schon so schön viel über Edmund selbst geschrieben hat) nochmal die Zusammenfassung in Sachen Bero:
Ältester Sohn
Anfangs war Edmund noch recht zufrieden - immerhin, ein Stammhalter - , aber geliebt hat er das Kind nie.
Bero hat mit etwa 2 angefangen auf dem Klavier seiner Oma Baltrun zu spielen… also damit zu spielen, von Musik war da noch nicht die Rede! Ggg
Von Omma Baltrun hat er auch, unbewusst und spielerisch, im Lauf seiner Kindheit ziemlich viel Kräuterwissen und Rituale beigebracht bekommen. Für ihn war's aber: Omma möchte, dass wir (also auch seine Geschwister) ihr Blümchen und Unkraut pflücken und manchmal ulkige Sprüche aufsagen.
Mit sechs oder sieben hat er das erste Mal unbewusst gezaubert. Höchstwahrscheinlich die Glühwürmchenlichter beim Klavier spielen (da konnte er wirklich spielen und Noten lesen), vielleicht hat ihn der Alte dabei erwischt. Zumindest hatte es irgendeinen Zwischenfall gegeben, seit dem der Alte Bero so gar nicht mehr leiden mochte.
Denn mit acht fingen die 'Unfälle' an. Da Bero aber vom Thema Hexen nichts wusste, und seine Zauber nur zur Verteidigung eingesetzt hat, muss er sich in etwa dem Alter die ersten Schläge eingefangen haben.
Manchmal 'zu Recht', weil Bero aufsässig war o.ä., manchmal auch weil er für seine Geschwister gelogen hat und das, was die angestellt hatten, auf seine Kappe nahm.
Aus dem anfangs lebhaften, fröhlichen Kind wurde eins, das in sich zurückgezogen und recht still war. Es sei denn es ging drum, von Ansgar und Alwina abzulenken, dann hat er garantiert eine große, rotzfreche Klappe gehabt, hinter der er seine Angst vor dem Alten und den Schlägen versteckt hatte.
Inwiefern der Alte mitbekommen hat, das Bero sich immer vor den 'Kleinen' gestellt hatte, bleibt Dir überlassen.
Bero war etwa 15, als es so richtig eskalierte. Er selber wollte Dinozüchter, Seemann, Abenteurer und Elektriker oder am liebsten Pianist werden, während der Alte immer noch der Ansicht war, dass Bero gefälligst den Betrieb zu übernehmen hatte.
Dumme Idee von Beiden!
Denn Bero hätte sich lieber einen Arm abgehackt als Saatzüchter zu werden, und der Alte ist von Maulschellen etc dazu übergegangen, Bero wirklich zu verprügeln. Ein- zweimal auch so gut wie krankenhausreif. Also nicht das Bero einem Arzt vorgestellt worden wäre, aber er wurde einige Zeit in der Schule krankgemeldet.
Und dann ist er, mit knapp 17, abgehaun.
Inwieweit der Alte die folgenden gut 10 Jahre wusste, was Bero trieb, überlasse ich Dir, Fakt ist aber, dass er, aus welchen Entscheidungen und Gründen auch immer, zu dem Konfrontationstermin in der Entzugsklinik kam. Vielleicht weil er gehofft hat, das Bero sich selbst so abgeschossen hat, dass er nicht mehr hexen konnte? Richtig gelernt hatte er es ja sowieso nie.
Falls ja, müsste sich der alte Methge die Krätze geärgert haben, dass prompt wieder was gebrannt hatte.
Danach brach der Kontakt wieder völlig ab.
Anfang Februar kam Bero, inzwischen clean, zurück nach Quedlinburg, das war die einzige Situation, in der er fast auf den alten Methge getroffen wäre
nachzulesen hier, die ersten 2, 3 Posts, aber ganz sicher hat der Alte längst gehört dass das schwarze Schaf zurück ist.
Irgendwie finden sich in recht vielen Threads immer wieder kleine Hinweise auf Edmund... der letzte z.B. bei 'zu viel Grübeln..
Zitat:Ich hatte mit fünf oder so ein Karnickel… also ein Stofftier. Ich glaube, das hatte ich schon immer. Der alte Methge hats verbrannt. Wir hatten einen Holzofen, und er meinte das ich das Vieh nicht mehr mit mir rumschleppen sollte… es war mit Holzwolle gefüllt, glaub ich, jedenfalls hats schnell gebrannt. Ich weiß noch wie ich dabei stand und zusah, wie der Karnickel im Feuer landete…
Was mir noch eingefallen ist, ist die Tatsache dass Bero dem Grimm ja irgendwie das Clean-werden zu verdanken hat, und auch eine Weile (ca 2 Jahre) für ihn esoterische Bücher zusammengesammelt hatte bis... Tja, bis der Grimm ihm gedroht hatte, Ansgar was anzutun, wenn Bero nicht spurt.
Seitdem hat er ja so ne Hasskappe, wenn er nur den Namen Grimm hört, aber worauf ich hinauswollte ist:
vielleicht wusste der alte Methge ja davon?
Also von der Drohung und hat es billigend in Kauf genommen?
Dass der Grimm dafür gesorgt hatte, das Bero clean wird, dürfte ihm wahrscheinlich nicht gefallen haben - oder im Nachhinein nicht gefallen, sollte er es jetzt, wie auch immer erfahren.
Warum ich darauf zu sprechen komme ist einfach... vielleicht fühlt der Alte sich ja von seinem 'Gönner' irgendwie hintergangen und als 'zweite Wahl' und kocht jetzt erst recht sein eigenes Süppchen?
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Zusammenfassung Baltrun
Inzwischen ist Baltrun die älteste, und wahrscheinlich gewiefteste Hexe des Zirkels.
Dass sie die Stelle der Hohepriesterin überlassen hat, liegt zum einen daran, dass sie die Jünger als absolut fähig erachtete, diese Stellung zu behaupten, aber auch an ihrer eigenen Familie.
Als sie damals, als erstes und einziges Kind, einen Jungen zur Welt gebracht hatte, hatte sie nicht gestört.
Im Gegenteil war sie überglücklich über dieses Kind gewesen.
Natürlich waren die Zeiten damals noch anders, Männer wurden nicht zu Hexern ausgebildet, und wenn, wurden sie nicht in den Hexenzirkeln aufgenommen.
Baltrun war das egal, sie war in ihren kleinen Bengel ebenso verliebt, wie in den menschlichen Vater des Jungen, und auch als sich herausstellte, dass Edmund tatsächlich keinen Funken Hexereibegabung geerbt hatte, liebte ihn sie deshalb nicht weniger.
Ein Hexer würde er zwar nicht werden, aber ein Saatzüchter, wie sein Vater, und Baltrun hatte sich alle Mühe gegeben, ihrem Sohn alles an Kräuter- und Pflanzenwissen weiterzugeben, dass sie hatte.
Was nicht wenig war und, zusammen mit der Erfahrung des Vaters als Saatgutzüchter, Edmund ein erfolgreiches Leben versprach.
Auch wenn die Zeiten schwierig waren. Nach dem zweiten Weltkrieg waren noch längst nicht alle Schäden beseitigt, als auch schon die Mauer gebaut wurde, und sie in der DDR lebten.
Unter der Fuchtel der neuen Staatsmacht hatten die Hexen zwar nicht besonders viel auszustehen gehabt, doch die Menschen griffen immer seltener auf die Dienste der Hexen zurück. Und dennoch sah Baltrun so gar nicht ein, ihr Leben mit und für den Zirkel grundlegend zu ändern, so dass ihr menschlicher Sohn immer wusste, was seine Mutter war. Eine Hexe.
Im Lauf der Zeit wurde Edmund erwachsen, er heiratete und bekam selber Kinder.
Baltrun war nicht mit allem einverstanden!
Nicht damit, dass ihr Sohn immer wieder lamentierte, dass sie ihm einfach nicht alles beibringen wollte, und auch mit der Wahl der Ehefrau, ein blasses, duckmäuserisches aber hübsches Geschöpf, haderte Baltrun so manches mal.
Aber Edmund war, wie sie gehofft hatte, erfolgreich, er sprach auch im Lauf der Zeit immer seltener von Hexerei… Rückblickend war Baltrun klar, dass sie zu unachtsam gewesen war.
Denn irgendwann wurde ihr Sohn Vater.
Berengar war ein entzückendes Kind, in den sich alle Hals über Kopf verliebten, sie auch - außer Edmund, der ihr seltsam kühl erschien. Aber weil Edmund ihr geliebter Sohn war, übersah sie auch Manches! Manchmal auch absichtlich!
Berengar wurde älter, und Edmund bekam noch zwei Kinder, die Baltrun genauso heiß und innig liebte, wie ihren erstgeborenen Enkel. Trotzdem war Berengar etwas Besonderes, denn der war ein geborener Hexer.
Also nahm Baltrun den Kleinen unauffällig unter ihre Fittiche.
Sie bemerkte schon, dass der Kleine ein Feuerkind war, stur wie alle Methges und begabt, aber da sie wusste, wie schwer es Edmund damals genommen hatte, dass er nie ein Hexer sein würde, hielt sie sich zurück.
Auch noch, als der kleine Bero immer deutlicher die alten Kräfte unbewusst einsetzte. Baltrun versuchte nur, ihn unauffällig in die richtige Richtung zu lenken, ohne den Knirps direkt in die Lehre zu nehmen.
Manchmal hoffte sie auch, dass der Junge einfach nur gut Klavier spielte, denn sie wusste ja um die eifersüchtige Seite ihren Sohnes, auch wenn sie die nie wahrhaben wollte. Das ging soweit, dass sie regelrecht froh war, dass weder Ansgar noch Alwina, ihre anderen beiden Enkel, auch nur einen Funken 'Magie' geerbt hatten!
Baltrun zog sich auch zumindest soweit aus dem Zirkel zurück, dass eben Dietburg Hohepriesterin wurde, auch wenn die jünger war, als sie selbst.
Es war ein Spagat, bei dem Baltrun nicht wusste, zu wem sie mehr halten sollte
Zu ihrem Sohn oder zu ihrem Enkel.
Also ließ sie es, wenn auch zunehmend besorgt, schleifen bis - der Junge auf einmal weg war…
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Dann wären da noch Ansgar und Wina...
Den Beiden gehört ja inzwischen das Gelände der ehemaligen Saatzucht (ich finde leider grade den Thread nicht) doch der Alte hatte es noch kurz vor der Übergabe geschafft, ein paar vermietete Wohnungen dort zu etablieren, was vor allem Ansgar ärgert, da das Wohnhaus direkt vor seiner Haustür hingestellt wurde.
Wina ist unter anderem wütend auf den Alten, da er ihren Traum, in der Arktis bei diesem Svalbard Global Seed Vault (Weltweiter Saatgut-Tresor auf Svalbard) mitzuarbeiten, verhindert hatte...
Beide sind unter anderem auch deshalb keine Fans ihres Vaters, weil sie auch der Meinung sind, dass Methge Bero vertrieben hatte...
aber ich denke, da kommt bestimmt noch was von den Beiden selbst